"Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die demokratische Rekonstruktion von Gesellschaft und Staat nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland war der Wiederaufbau der ‚Volksschullehrerbildung‘. Noch vor der Gründung des Landes Niedersachsen am 1. November 1946 wurden in der ehemals preußischen Provinz Hannover zwischen dem 10. Januar und dem 1. Mai fünf Pädagogische Hochschulen errichtet, darunter eine in Göttingen. Sie ist am 8. Februar 1946 eröffnet worden. Dies geschah u.a. auf Betreiben von Herman Nohl und Erich Weniger, obschon die Umstände dem Vorhaben nach der schon im Herbst 1945 erfolgten Wiedereröffnung der Universität unter den Bedingungen der Nachkriegszeit nicht allzu günstig zu sein schienen. Beide Pädagogen versprachen sich von dem Nebeneinander von wissenschaftlicher Bildung und ‚eigenständiger‘ Lehrerbildung an einem Ort eine belebende Wirkung für die ‚Volksbildung‘, so wie sie ihrer Ansicht nach bis 1933 in den preußischen Pädagogischen Akademien realisiert worden war."
Vorbemerkungen zu:
Dietrich Hoffmann / Horst Kuss / Karl Neumann (Hrsg.) Pädagogische Hochschule Göttingen 1946–1978. Dokumentarische Texte zur Geschichte der Lehrerbildung zwischen Tradition und Innovation.
EUB. Erziehung - Unterricht - Bildung, Band 159
Hamburg 2012, 430 Seiten
ISBN 978-3-8300-6480-0
Vorbemerkungen zu:
Dietrich Hoffmann / Horst Kuss / Karl Neumann (Hrsg.) Pädagogische Hochschule Göttingen 1946–1978. Dokumentarische Texte zur Geschichte der Lehrerbildung zwischen Tradition und Innovation.
EUB. Erziehung - Unterricht - Bildung, Band 159
Hamburg 2012, 430 Seiten
ISBN 978-3-8300-6480-0