Herman Nohl 



Ehrenbürger der Stadt Göttingen am 28. Juni 1953
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Johann Friedrich Herbart 

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Erich Weniger 


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Heinrich Roth 


siehe auch:
Die Reformkonzepte Heinrich Roths - verdrängt oder vergessen? Zur Rekonstruktion von Realistischer Erziehungswissenschaft und Entwicklungspädagogik. Hg. v. D.HOFFMANN, D.GAUS und R. UHLE. Hamburg 2006.
Inhalt:
Einleitung
Hermann Giesecke: Heinrich Roths 'Realistische Wendung' in der Erziehungswissenschaft - was ist daraus geworden?
Reinhard Uhle: Heinrich Roths Forderung nach einer Realistischen Wendung' als Slogan.
Carolin Lehberger: Neue Hypothesen zu Intention und Rezeption der ,realistischen Wendung in der pädagogischen Forschung' Heinrich Roths.
Dieter Kirchhöfer: Irren und Wirren einer empirischen Konzeption marxistischer Pädagogik.
Detlef Gaus: Realistische' Pädagogische Anthropologie und Relativistische' Historisch-pädagogische Anthropologie. Heinrich Roths Antworten und heutige Fragen im Spiegel pädagogischer Perspektiven.
Takanobu Watanabe: Die Rezeption Heinrich Roths in Japan.
Dietrich Hoffmann: Die Aufgabe der Integration neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in eine Pädagogische Anthropologie.
Hanna Kiper: Heinrich Roth als Pädagogischer Psychologe und seine Beiträge zu einer Theorie der Schule, ihres Curriculums und des Unterrichts - neu gelesen.
Karl Neumann: Kompetenzentwicklung als Leitbegriff pädagogischer Lernkultur - Vergessene Zusammenhänge zur Konzeptmodellierung in Heinrich Roths anthropologischen und bildungspolitischen Schriften: Eine Skizze.
Peter-Ulrich Wendt: Lernen durch Erfahrung. Heinrich Roth und die Soziale Arbeit - ein Brückenschlag?
Kathrin Rheinländer: Von einer autoritären zur demokratischen Erziehungstheorie. Heinrich Roths ,Bekehrung' - eine biographische Rekonstruktion.
Hans-Dieter Haller: Crescendo gegen Ritardando. Erinnerungen an ein Studium bei Heinrich Roth.
Dietrich Hoffmann: ,Flankierende Maßnahmen' zum Zwecke der Bildungsreform. Persönliches Engagement für eine gesellschaftliche Aufgabe.



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Karl-Heinz Flechsig 

• Prof. Dr. Dr. h. c. K.-H. Flechsig, geb. 7. 3. 1932
• Abitur 1950
• Arbeit im Bergbau 1950/51
• Studium der Anglistik, Romanistik, Pädagogik, Philosophie und Soziologie, Staatsexamen 1951 - 1956
• Gymnasiallehrer 1956 - 1960
• Wissenschaftlicher Assistent im Fach Pädagogik 1960 - 1962
• Promotion (Pädagogik, Soziologie, Romanistik) 1963
• Mitarbeiter in der universitären Erwachsenenbildung 1963 - 1964
• Leiter der Arbeitsgruppe für Unterrichtsforschung Universität Göttingen 1964 - 1968
• Ordentlicher Professor für Erziehungswissenschaft Universität Konstanz 1968 - 1971
• Ordentlicher Professor für Hochschuldidaktik und Leiter des "Interdisziplinären Zentrums für Hochschuldidaktik" der Universität Hamburg 1971 - 1975
• Ordentlicher Professor für Pädagogik an der Universität Göttingen seit 1975, ab 1989 mit dem Arbeitsschwerpunkt "Interkulturelle Didaktik"
• Lehrbeauftragter für das Fach "Interkulturelle Didaktik" seit 1994 an der Technischen Universität Dresden
• Ehrenpromotion (Dr. phil. h. c.) Technische Universität Dresden 1997
• Emeritierung am 31. März 2000
verstorben am 16.2.2010

Karl-Heinz Flechsig studierte zu Anfang der 50er Jahre in Göttingen Anglistik, Romanistik, Pädagogik, Philosophie und Soziologie, und war von 1956 bis 1960 Gymnasiallehrer in Bad Gandersheim. Es folgten 2 Jahre als Assistent an der Universität Göttingen und 1963 die Promotion mit einer Arbeit über die Entwicklung des Verständnisses der Neusprachlichen Bildung. Nach 2 Jahren Tätigkeit in der universitären Erwachsenenbildung baute Flechsig 1964 bis 1968 eine Arbeitsgruppe für Unterrichtsforschung am Pädagogischen Seminar der Universität Göttingen auf. Hierbei entstanden Begleituntersuchungen zu Innovationen mit Programmiertem Unterricht. 1968 erhielt Flechsig einen Ruf von der Universität Konstanz, es folgte eine Berufung als Leiter des "Interdisziplinären Zentrums für Hochschuldidaktik" der Universität Hamburg 1971 – 1975 und dann seit 1975 für Pädagogik an der Universität Göttingen, ab 1989 mit dem Arbeitsschwerpunkt "Interkulturelle Didaktik". Im Jahre 2000 wurde Flechsig dann emeritiert, führte aber weitere Lehraufträge in Göttingen und an der Technischen Universität Dresden durch, die ihm 1997 die Ehrenpromotion verlieh.

Seine Beiträge in Forschung und Lehre konzentrierten sich auf Allgemeine Didaktik, Hochschuldidaktik, Weiterbildung, Interkulturelle Didaktik

Zu seinen besonderen wissenschaftlichen Leistungen gehörte wohl in erster Linie die Einrichtung des „Göttinger Katalogs Didaktischer Modelle“. Mitte der 70er Jahre begann Flechsig als Reaktion auf die überbordende Fülle didaktischer Ansätze und Eintagsfliegen mit der Sammlung und Dokumentation grundlegender Methoden organisierten Lehrens und Lernens. Seine Überzeugung vom Primat einer Lernerdidaktik führte ihn zu einer konsequenten Ausweitung des Lehrbegriffes im Sinne einer Einrichtung von Lernumgebungen, und diese eben in Anerkennung der Verschiedenartigkeit der Lerner und der Wissensbestände in fruchtbarer Vielfalt. Die umfangreichen Darstellungen, die in anregender Weise historische und interdisziplinäre Bespiele aufgriffen, führten zu Modellplanungen, die er als didaktische Designs bezeichnete und für die auch ein computergestütztes Beratungssystem entwickelt wurde.

Sodann ist von besonderer Bedeutung die Einrichtung einer „Interkulturellen Didaktik“. Erste Ansätze und Erfahrungen hierzu entstanden in der 2. Hälfte der 70er Jahre, als Flechsig, mittlerweile wieder in Göttingen, verschiedene pädagogische Entwicklungshilfeprojekte in Afrika initiierte und begleitete. 1989 wurde die Interkulturelle Didaktik in Deutschland erstmals als universitäres Fach an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät in Göttingen etabliert.

Er schrieb hierzu eine Reihe grundlegender Artikel und entwickelte viele Lehrmaterialien und –texte, die noch heute, nachdem das Institut mit seiner Emeritierung aufgelöst wurde, intensiv nachgefragt und genutzt werden. Mit dem von Flechsig initiierten gemeinnützigen Verein „Institut für Allgemeine und Interkulturelle Didaktik“ wurde und wird dieser Fundus weiter gepflegt.
Flechsigs besondere Stärke bestand im frühzeitigen Erkennen von neuen Bedarfen seines Faches und der systematischen und wissenschaftstheoretisch fundierten Aufbereitung entsprechender Ressourcen. Das sprach in besonderem Maße auch solche Studierenden an, die sich für fundierte Innovationen interessierten und bereit fanden. In der Reihe der großen Göttinger Pädagogen gehört Flechsig zu denen, die nicht durch Bildung einer auf sie zugeschnittenen wissenschaftlichen Schule zu wirken versuchten, sondern durch die Kraft ihrer Ideen und Argumente überdauern.


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