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Lehmensieck, Erich

Erich Lehmensick (* 19. Januar 1898 in Jena; † 17. November 1984 in Bad Salzuflen)
1926 Promotion bei Herman Nohl an der Universität Göttingen mit einer Arbeit zur Theorie der formalen Bildung. 1942 Habilitation an der Universität Gießen bei Otto Friedrich Bollnow. Von 1926 bis 1928 Lehrer am Landschulheim am Solling und 1930 an die Pädagogische Akademie Kiel berufen. Im gleichen Jahr stritt er mit Wilhelm Hartnacke über die Vererbung von Begabung und die Folgen für das Schulsystem, wobei er sich für offene Spielräume in der Begabungsentwicklung einsetzte.

Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten unterzeichnete er im November 1933 das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler. Mitglied des NS-Lehrerbundes und von 1937 an auch der NSDAP. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Militärpsychologe.

1946 bis 1966 lehrte er Psychologie und Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Göttingen, beteiligte sich an reformpädagogischen Schulversuchen.